Über Steffen Schnellbächer
Bei uns in der Familie Schnellbächer führen wir das Fliesenlegerhandwerk nun schon in der dritten Generation weiter und können mit Stolz auf eine langjährige Tradition zurückblicken.
Gründung unseres Unternehmens
Gegründet wurde unsere Fliesenlegertradition, als Lothar Schnellbächer am 1. September 1978 seinen Handwerksbetrieb auf dem eigenen Grundstück in Hohenwulsch gründete.
In Döllnitz am 18. Juni 1945 geboren und aufgewachsen, erlernte er in der Produktionsgenossenschaft des Handwerks (PGH) Kalbe/Milde den Beruf des Fliesenlegers und arbeitete dort bis 1977 als Facharbeiter weiter. Dann wechselte er in den VEB (K) Bau Bismark und entschied sich, als selbstständiger Handwerker seinen eigenen Betrieb aufzubauen.
1977 erwarb Lothar Schnellbächer den Abschluss als Meister für das Platten- und Fliesenlegerhandwerk. Zwei Jahre später, am 30. August 1980, folgte der zweite Abschluss als Meister des Ofenbauerhandwerks.
Die Autogarage wurde zum Lager umfunktioniert und die Wohnung zum Büro. Dann ging es im Trabbi mit Anhänger zu den Kunden. Erster und größter Auftraggeber war die Kommunale Wohnungsverwaltung (KWV). Ein täglich zu lösendes großes Problem war immer das nur zugeteilte und daher stets fehlende Material, vor allem Fliesen.
Die 2. Generation
Auch sein Sohn Steffen entschied sich für diesen Beruf. In Stendal am 15. Januar 1970 geboren und in Hohenwulsch aufgewachsen, lernte er Ofensetzer bei seinem Vater. Nach der Wende sammelte er fachliche Erfahrungen in anderen Firmen und kehrte in den Familienbetrieb zurück. 2001 legte er den Abschluss als Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister ab. Auch er entschied sich für die Selbstständigkeit und übernahm am 1. August 2006 den Handwerksbetrieb seines Vaters.
Der Kundenkreis
Auf Grund des bereits vorhandenen Bekanntheitsgrades in der Region sowie des guten Rufs hinsichtlich des fachlichen Könnens und der Qualitätsarbeit wuchs der Kundenkreis ständig. Vorrangig waren und sind es private Haushalte, die sich auf unser Können verlassen. Aber auch Firmen und öffentliche Einrichtungen wie Schulen, die Sparkasse und Sporthalle in Bismark, Kindergärten, Autohäuser und das Art-Hotel in Havelberg zählen heute zu unseren Kunden.
Zusammenarbeit zwischen Vater und Sohn
Über viele Jahre gab es eine enge Zusammenarbeit der beiden Handwerksmeister. Dabei hatte sich der Vater vor allem auf Kamine spezialisiert, und der Sohn machte vorrangig Fliesenarbeiten aller Art. Wegen einer schweren Erkrankung musste der Firmengründer und erfahrene Meister am 1. April 2014 seine praktische Tätigkeit aufgeben. Während seiner aktiven Zeit hat seines handwerklichen Könnens viele Spuren hinterlassen und konnte weitergegeben werden. Sein Sohn, zwei weitere Lehrlinge und Umschüler profitieren von seinem Wissen.
Für seine langjährige Arbeit und Verdienste in der Berufsausbildung und als Mitglied des Prüfungsausschusses erhielt er die Ehrenurkunde der Handwerkskammer Magdeburg sowie weitere anlässlich des 25-jährigen Meisterjubiläums als Ofenbaumeister wie als Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister.
Die dritte Generation
Wie sein Großvater und Vater entschied sich auch Richard Schnellbächer für diesen Beruf. In Stendal am 1. Januar 1996 geboren und aufgewachsen in Hohenwulsch, absolvierte er seine Lehrausbildung bei seinem Vater.
Richard Schnellbächer wurde der beste Nachwuchsfliesenleger in Sachsen-Anhalt. Auf Grund seiner herausragenden Leistungen wurde er für den Landeswettbewerb in Halle/Saale nominiert, überzeugte dort mit seinem Können und wurde zum Bundesleistungswettbewerb nach Sigmaringen in Baden-Württemberg delegiert. Auch wenn er das Siegertreppchen nur um wenige Minuten der Zeitvorgabe verfehlte, ist nicht nur die Familie stolz darauf, dass der beste Nachwuchsfliesenleger Ostdeutschlands und der Siebtbeste in ganz Deutschland in unserem Familienbetrieb arbeitet.
Unser Firmensitz
Eine lange Tradition hat der heutige Wohn- und Firmensitz. Als Bauernhof 1620 urkundlich erstmalig erwähnt, waren die Vorfahren von Henriette Schnellbächer, geb. Düwert, der Ehefrau von Lothar und Mutter von Steffen Schnellbächer, hier Landwirte. Auch nach Gründung der LPG wurde dieses Grundstück genutzt. So wurde aus einer Scheune ein Kälberstall und bis zur Wende hatte auf dem Hof die Konsumverkaufsstelle ihren Standort. Heute ist er, 398 Jahre nach seiner Ersterwähnung, wieder im Familienbesitz – hier arbeiten drei Generationen Fliesenleger und Ofenbauer.
Quelle: Profile aus dem Landkreis Stendal - erstellt von Willi Klar im Jahr 2018